
PlasmaPower
The path to a sustainable energy industry
Plasmapyrolyse ist ein innovatives thermochemisches Verfahren zur Umwandlung von organischen oder kohlenstoffhaltigen Stoffen – wie Biomasse, Klärschlamm, Plastik oder Industrieabfällen – in wertvolle Produkte wie Wasserstoff, Synthesegas und festen Kohlenstoff.
Im Unterschied zur klassischen Pyrolyse erfolgt die Reaktion bei extrem hohen Temperaturen (1.000–10.000 °C) in einem Plasmabrenner, meist unter Sauerstoffausschluss. Die extreme Hitze führt zu einer nahezu vollständigen Molekülzerlegung, ohne dass Schadstoffe wie Dioxine entstehen.
Die Plasmapyrolyse gilt als vielversprechende Technologie zur CO₂-negativen Energieerzeugung und Rohstoffrückgewinnung – insbesondere in der Kreislaufwirtschaft, im Abfallmanagement und in der nachhaltigen Wasserstoffproduktion.
In der Plasmapyrolyse wird der im Ausgangsmaterial enthaltene Kohlenstoff durch extrem hohe Temperaturen (oft über 1.000 °C) gezielt in unterschiedliche Produkte umgewandelt. Ein Teil des Kohlenstoffs bleibt als fester Rückstand im Reaktor zurück – meist in Form von hochreiner Biokohle oder Carbon Black. Dieser feste Kohlenstoff kann stofflich genutzt oder dauerhaft gespeichert werden, etwa in der Landwirtschaft zur Bodenverbesserung oder in industriellen Anwendungen. Damit bietet die Plasmapyrolyse die Möglichkeit, Kohlenstoff langfristig der Atmosphäre zu entziehen und somit einen negativen CO₂-Fußabdruck zu erzeugen.
Ein weiterer Teil des Kohlenstoffs wird gasförmig, vor allem in Form von Kohlenmonoxid (CO), Methan (CH₄) oder geringfügig Kohlendioxid (CO₂). Diese Gase bilden zusammen mit Wasserstoff das sogenannte Synthesegas, das energetisch verwertet oder zu Chemikalien weiterverarbeitet werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren entstehen durch die hohen Temperaturen in der Plasmapyrolyse keine unerwünschten Nebenprodukte wie Teere, Dioxine oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Der Prozess ist dadurch besonders effizient, sauber und klimafreundlich.